Nachhaltige Texte und Fachartikel schreiben ist auch eine Kunstform

Das Lesepublikum von Online-Texten sind oft Fachleute in ihrer Branche, die inhaltlich Wissenswertes in sehr gut lesbarer Form erwarten. Ist Fachartikel schreiben eine Kunstform? Oder gibt es einfache Parameter, die helfen, diese Grätsche zwischen Aufmerksamkeit und Fakten zu meistern? Gut recherchierte Informationen initiieren Impulse, so weit, so klar.

Bevor wir die Frage, ob Fachartikel zu schreiben eine Kunstform ist, beantworten, lohnt ein Blick in die Definition: Allumfassend handelt es sich bei einem Fachartikel um eine komplexe wissenschaftliche Publikation, und dazu lässt sich vieles im Internet finden.

Bei unserer alltäglichen Arbeit geht es um weitaus kürzere Artikel, die sich einem speziellen Thema widmen, mit einem klaren fachlichen Bezug. Dabei findet der Fachartikel Verwendung in der teils umfassenden Unternehmenskommunikation, um ein breites Fachpublikum zu erreichen.

Ob auf einem Blog, in Form eines Newsletters oder als Pressemitteilung sollen Kunden und mögliche Neukunden informiert, aber nebenbei auch zum Kauf der Produkte oder Dienstleistungen motiviert werden. So weit, so klar. Doch welche Frage wollten wir beantworten?

Ist Fachartikel schreiben eine Kunstform?

Okay, jetzt geht’s los! In gewisser Weise und wenn man die Wirksamkeit der Worte betrachten will, ja. Denn nur allzu oft werden fachliche Publikationen von Fachleuten der jeweiligen Berufsgruppe geschrieben. Das mag seinen Sinn haben und ist für die inhaltliche Wahrheit ohne Zweifel erforderlich. Nur ist der Verfasser, so kompetent er auch sein mag, in der Lage, komplexes Wissen auch lesbar zu gestalten, auch für mögliche Branchenfremde?

Genau darin liegt die Kunst. Es braucht also Fachwissen und zusätzlich die Fähigkeit, Leser zu begeistern, Worte klug aneinanderzureihen. Der Rezipient soll Lust aufs Lesen und damit Lust auf den Kauf des Produktes oder der Dienstleistung bekommen. Und im besten Fall wird das Image des Texterstellers allein durch die Wahrnehmung als Fachmann positiv beeinflusst.

Fachartikel müssen prägnant verfasst sein

Sie kennen diese ellenlangen Sätze, die ohne mehrere Schachtelungen im Satzbau und ohne Verwendung unzähliger Kommas nicht auskommen? Exakt dieses Phänomen findet sich in Publikationen von Fachleuten, die unbedingt viel Wissen in einem Text wiedergeben wollen.

Unser Tipp: Schreiben Sie prägnant, in dem Sie einfache und gut lesbare Sätze bilden. So ist das Wissen, das man transportieren will, auch gut dosiert und kommt beim Leser an.

Sie schreiben für andere, nicht für sich

Als fachlich versierter Texter kennen Sie sich aus, und Sie verstehen die teils komplexen Zusammenhänge. Doch sollte man immer bedenken, für wen man schreibt – Stichwort Zielgruppendefinition. Sich in die Lage des Publikums zu versetzen, hilft zu erkennen, was und vor allem wie man schreiben sollte.

Ein Fachartikel zum Thema Immobilien liest sich für die Zielgruppe der Mieter anders, als für Vermieter oder Immobilienbesitzer. Ein Immobilienmakler wendet sich ja auch nicht an die Mieter, sondern an Immobilieneigentümer.

Tipp: Schreiben Sie stilvoll und locker. Nichts ist schlimmer als ein Text, den ein Roboter hätte schreiben können. Google mag Texte, die für den Menschen lesbar sind, ohne dass man auf die Notwendigkeit der SEO verzichtet. 

Thesen helfen einen Mehrwert zu erzielen

Das Thema ist gefunden. Doch wie entwickelt man die gewisse Spannung, mit der man sogar das Fachpublikum begeistern kann? Entwickeln Sie eine These, an der sich der Inhalt orientieren kann! Thesen an sich können anecken, ja. Aber genau das produziert eine Spannung und der Rezipient entwickelt in den fünf bis zehn Minuten Lesezeit eine Meinung, revidiert sie, diskutiert innerlich mit sich selbst. Und das ist gut so.

Oder stellen Sie eine direkte Frage zu einem bestimmten Thema! Diese Frage, gemixt mit einigen Fakten und Nachweisen, erhöht den Willen, eine Antwort zu geben. Kommt diese im letzten Drittel des Textes, haben Sie als Texter viel gewonnen, und ein positives Gefühl verbleibt.

Wichtig ist es dabei, keinen Bogen zu anderen Themen, Thesen und Fragen zu ziehen. Den Leser zu überfrachten und zu verwirren, zeugt kaum von einem guten Fachartikel. Letztlich ist es eine Frage des Schreibstils und somit schon eine Form der Kunst, um auf die Überschrift dieses Textes zurückzukommen.

Wird der Fachartikel online veröffentlicht?

Insbesondere wenn ein Fachartikel im World Wide Web präsent sein soll, müssen gewisse Parameter beachtet werden, damit das Werk seine Wirkung entfalten kann. In der Regel ist es innerhalb der Kommunikationsstrategie sinnvoll, den Artikel in einem Corporate Blog der Unternehmenswebsite zu inserieren. Damit der Fachartikel für die Suchmaschinen auffindbar ist, sollte der Artikel selbst 800 Wörter nicht unterschreiten.

Ferner sollte ein vorher definiertes Schlüsselwort in der Überschrift, im Teaser, in der ersten Zwischenüberschrift und im Fließtext verwendet werden. Dieses Schlüsselwort, oder auch Keyword genannt, sollte exakt das Wort sein, wonach der Leser mit Google oder einer anderen Suchmaschine im besten Falle auch suchen würde.

Die Überschrift „Alle suchen ein Dach über dem Kopf“ ist kaum relevant für den Algorithmus der Suchmaschinen, der Satz „Mietwohnungen sind am Immobilienmarkt Mangelware“ hingegen schon.

Fachartikel wirken nachhaltig, wenn …

… nicht nur alle paar Wochen ein Artikel veröffentlicht wird. Das Internet ist voll von Informationen zu jedem Thema. Damit der Fachartikel zum wirksamen und nachhaltigen Marketinginstrument avanciert, ist eine kontinuierliche Veröffentlichungsfrequenz zu unterschiedlichsten Themengebieten erforderlich. Nur so kann die Relevanz der eigenen Homepage oder des eigenen Blogs erhöht werden. Es braucht also eine klar definierte Strategie, die wir zusammen mit unseren Kunden und Partnern gerne mitentwickeln.

Und zum Schluss ein ebenso wichtiger Tipp

Ein Fachartikel sollte stets gegengelesen werden. Dabei geht es sowohl um das inhaltliche wie auch um das grammatikalische Redigieren. Zwar zeugen ein bis zwei Schreibfehler auf einem Blog von Menschlichkeit und Authentizität. Aber jeder inhaltliche oder grammatikalische Schreibfehler reduziert den professionellen Umgang Ihrerseits mit dem Thema. Sogenannte Korrekturlesungen führen wir ebenfalls für Sie durch.